Nyksund, Vesterålen, Norwegen
Einreihiges Panorama zusammengesetzt aus 5 Hochformatbildern
Nikkor AF-S 24-85mm f/3.5-4.5 G bei 38mm, 1/200 sec, f 11,ISO 400
 

Reise nach Nyksund, Norwegen
Spätwinter 2012

Teil 1

15. März bis 12. April  2012

Nyksund ist ein winziger Fischereihafen ganz an der nordwestlichen Spitze der Insel Langøya (Vesterålen). Der Ort wurde in den siebziger Jahren aus wirtschaftlichen Erwägungen verlassen. Glücklicherweise haben viele Jahre später einige junge Leute das Flair dieses besonderen Ortes bemerkt und mit der Restauration des alten Hafens begonnen.

Der malerische Ort in der extrem abgeschiedenen Lage hat sich zu einem kleinen aber bekannten Kulturzentrum entwickelt.

Links zu Nyksund:
www.nyksund.com/
www.nyksund.org/
www.nyksund.biz/

Gimsøystraumen im Morgenlicht, Lofoten
Einreihiges Panorama zusammengesetzt aus 8 Hochformatbildern
Nikkor AF-S 24-85mm f/3.5-4.5 G bei 38mm, 1/60 sec, f 8
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  Reise nach Nyksund, Teil 1

 Schweden und Lofoten

Schweden

Aus den südlichen und mittleren Regionen Schwedens hat sich der Winter schon weitgehend zurückgezogen. Auf dem Vänern werden die letzten Eisschollen vom Wind in den östlichen Buchten zusammengeschoben.

 

Viele Flüsse in Mittelschweden sind schon eisfrei und scheinen auf den Frühling zu warten. (↓)

Weiter nördlich brechen die Flüsse gerade ihre dicken Eispanzer auf.

Auf den breiten Flüssen werden Eisschollen  aller Größen durch die kräftige Strömung davongetragen. ...

... Einige sammeln sich in ruhigen Buchten, wo die Frühlingssonne sie schnell abschmelzen lässt.

(↑) Das offene Wasser der Stromschnellen raucht in der eisigen Luft.



Wie erwartet liegt Nordschweden Mitte März noch im tiefen Winter.

Alle Flüsse tragen hier noch eine dicke Eisschicht. Wie mächtig die Schicht noch ist, wird an Stromschnellen deutlich an denen der Eispanzer auseinandergebrochen ist.  (→)

Der Torneträsk ist ein großer See im nördlichsten Schweden an der Grenze zu Norwegen. Zu Anfang des Winters haben Wind und Eisdruck die ersten Schollen zu Eiswällen in Ufernähe aufgetürmt.
 

Als ich den See besuchte, war gerade schönes, windstilles Wetter mit Temperaturen unter - 10° C. Ich konnte einen besonderen Anblick erleben. Der letzte Sturm hatte nämlich große Teile derEisfläche schneefrei geblasen.
 

Im Uferbereich konnte man durch das dicke, blasenfreie Eis deutlich die darunterliegenden Steine erkennen.

Ein paar Schritte weiter draußen sah man unter der mächtigen, glasklaren Eisschicht nur noch schwarze Tiefe.
 

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Lofoten



Vestvågøy
Zweireihiges Panorama zusammengesetzt aus 6 Querformatbildern
F-Nikkor 70-210 1:4-5,6 bei 210mm, 1/13 sec, f16


 

Die E 10 verbindet alle Inseln der Lofoten entweder durch hohe Brücken oder durch tiefe Tunnel. Dadurch wird das Reisen zu allen Jahreszeiten sehr einfach und sehr eindrucksvoll.
 

Schon im März können die Inseln so aussehen, als würde der Frühling in wenigen Tagen einziehen. ...
 

... aber man sollte immer auf einen plötzlichen Wetterumschwung vorbereitet sein, denn häufig ziehen zu dieser Zeit Schneeschauer durch. (↓)

Normalerweise brauchen die Besucher der Lofoten im Spätwinter keine gefährlichen Orkane zu befürchten. Aber sie können Schäden sehen die ahnen lassen, mit welcher Gewalt die Winterstürme die Küsten getroffen haben.
 

Was ist die spektakulärste Aussicht auf den Lofoten? Für mich ist es der Blick von Hamnøy, Sakrisøy oder Reine  auf den Kirkfjorden.Die Landschaft öffnet sich zu einer imposanten marinen Bühne. Die schroffen Felsenberge stehen als Kulissen hinter dem ruhigen Wasser des Fjords. In diesem Umfeld wird jede Bewegung zu einem erhabenen Auftritt.

Als ich ankam war der Vorhang noch geschlossen. Die Landschaft verbarg sich hinter einem dichten Schleier aus Schnee. Die Fischer waren  aber  schon dabei, ihren Fang zum Trocknen aufzuhängen.
 

Schon bald öffnete sich der Vorhang und als erstes tuckerte ein kleines Fischerboot durch die Scene.
 

Vor dem atemberaubender Hintergrund aus steilen Felsen und dunklen Schneewolken bereitet ein Fischer das Holzgestell für den Stockfisch vor.
 

Es ist die Hauptsaison der Dorschfischerei, und so fährt bald darauf ein weiteres Boot durch den ruhigen Fjord, um seinen Fang in Hamnøy zu löschen.
 

Wenige Minuten später nähert sich ein weiterer dichter Schneeschauer und damt schließt sich der Vorhag wieder.
 

Nach dem Ende der Polarnacht ist jeder klare Morgen mit einem Sonnenaufgang etwas Besondes.
 

Breidtinden from Grunnførfjorden, Vestvågøy
Einreihiges Panorama aus 4 Hochformataufnahmen
F-Nikkor 70-210 1:4-5,6 bei 210 mm, 1/30 sec, f 10

 

Von einem anderen Aussichtsberg aus (Kleppstadheie) konnte ich sehen, wie noch vor Sonnenaufgang diese Wolke im Westen das Morgenlicht reflektierte.
Und warum gibt es kein Bild mit den ersten Strahlen der Sonne? Eine Wolke mit Schneeschauern hüllte mich kurz nach diesem Fotoa ein und verbarg alles so lange, bis der Sonnenaufgang vorbei war. (↓)

In klaren und kalten Nächten gefriert eine dünne Eisschicht auf dem stillen Wasser der Fjorde. Bei Ebbe legt sich diese Schicht über die auftauchenden Felsen und den trockenfallenden Meeresboden.
 

Ein bezaubernder kleiner Fischereihafen, frisch mit Pulverschnee bepudert in den ersten Sonnenstrahlendes Morgens -  ein Traum, nicht nur für den Landschaftsfotografen! (↓)

Gunnforfjorden, Austvågøya
Dreireihiges Panorama zusammengesetzt aus 9 Querformatbildern
Nikkor AF-S 24-85mm f/3.5-4.5 G at 50 mm, 1/8 sec, f 22

 

Wenn das Schauspiel von ziehenden Wolken und wechselndem Licht mal eine Pause macht, dann lohnt es sich den Blick auf den Boden zu richten, an Sandstränden ...

... wie auch an felsigen Ufern.

Die Winterstürme haben viel Treibgut an die Strände gespült. Das Meiste sind Plastikabfälle. Dazwischen gibt es aber auch vielerlei Holz, wie diese alte Tür. Die Oberfläche der Tür erzählt von ihrer Reise durch die Wellen bis zu dem Strand von Vestvågøya.